Wednesday, July 31, 2013

Ein Elefant kam an einen klaren Fluss. Der Elefant war durstig.
Er beugte sich nach vorne, steckte seinen Rüssel in das Wasser und ...

"Ui!!! Was ist denn jetzt los?", rief der Elefant aus. "Ich kann nicht mehr sehen! Ich habe ein Auge verloren!"

In der Tat: Das rechte Auge des Elefanten war ins Wasser gefallen.
Der Elefant suchte verzweifelt umher und wühlte den Schlamm auf, der sich am Boden abgesetzt hatte. Je mehr er herumwühlte, umso mehr Schlamm kam hoch.

Das versetzte ihn noch mehr in Panik.

Schlamm und Sand - immer mehr! Bis der Elefant überhaupt nichts mehr sehen konnte.


Auf einmal hörte der Elefant ein schalllendes Gelächter.
Ein kleiner grüner Frosch saß auf einem Baumstamm und konnte nicht mehr zu lachen aufhören.

"Du hältst das wohl für lustig?", schnaubte der Elefant.

"Was mich belustigt, ist, wie wild du herumschnaubst", erwiderte der Frosch. "Beruhige dich erst mal. Wenn es besser werden soll, ist das die erste Voraussetzung!"

Beschämt richtete sich der Elefant nach dem Ratschlag des Elefanten. Er hörte auf, im Sand und Schlamm herumzuwühlen. Bald wurde das Wasser wieder klarer.
Er bemerkte sein rechtes Auge auf dem Grund und setze es sich wieder ein.


Diese Parabel enthält eine große Weisheit:

Natürlich ist es nicht zum Lachen, ein Auge zu verlieren.
Wenn wir die Selbstbeherrschung verlieren und in Panik geraten, werden wir blind.

Wir verlieren vorübergehend die Fähigkeit, die Welt objektiv zu sehen.

Doch es gibt Abhilfe:

Erst mal abwarten!

Warten, bis sich die Lage wieder klärt. Dann sehen wir Dinge, die wir vorher übersehen hatten.

Tuesday, July 02, 2013

Was-ist-in-Ordnung?

Dass das Leben nicht einfach konstant vor sich hinplätschert, ist eine Binsenweisheit.

Auf und ab
Auf und ab
Auf und ab.

Aber ...
es gibt immer etwas, wofür wir dankbar sein können.

Allein der Umstand, dass Sie diese Zeilen jetzt online lesen, belegt, dass Sie materiell besser dran sind als die allermeisten auf diesem Planten!

Solange wir nicht schätzen, was wir ohnehin bereits sind, tun oder haben, sieht das Universum auch keine Veranlassung, uns noch mehr zukommen zu lassen. Offenbar könnten wir damit ja sowieso nicht umgehen und würden es nicht schätzen.

Im E-Mail-Kursus Reichsein will gelernt sein (aufbauend auf dem Klassiker von Wallace Wattles, Die Wissenschaft des Reichwerdens) werden in den Kapiteln 17, 18 und 19 drei Stufen der Dankbarkeit unterschieden:

Stufe 1 behandelt die "Allerweltsdankbarkeit", die jedem leicht fällt. Das ist die Stufe der Höflichkeit und Wohlerzogenheit.

Jemand hält uns die Tür auf oder schenkt uns etwas und wir sagen "Vielen Dank!"

Das ist leicht.

Ebenfalls leicht ist es, dankbar zu sein, wenn alles nach unseren Vorstellungen verläuft.

Aber was ist, wenn alles schief geht?

Wie um Himmels Willen sollen wir dankbar sein, wenn alles aus dem Ruder läuft?

Wenn sich "alles" gegen uns verschworen zu haben scheint?

Wenn der Partner wegläuft, wir uns das Bein verstauchen oder der Kühlschrank leer ist ....?

Es muss sich ja nicht um diese (ohnedies erfundenen) Beispiele handeln, aber jede Leserin und jeder Leser weiß, wie es sich anfühlt, wenn wir eine Talsohle oder Schwierigkeit durchmachen.

Dann fängt der Verstand an, nach dem zu suchen, was "schief läuft", was "falsch" ist, was "unfair" erscheint, was "nicht ausreicht" ...

Doch gerade dann brauchen wir Mut!

Es gehört viel mehr Mut dazu, das zu schätzen, was wir haben - auch wenn es uns zu wenig erscheint - als sich in die Opferhaltung plumpsen zu lassen und zu jammern!

Unser Verstand will uns einreden, dass dies der falsche Weg sei. Wenn wir allzu dankbar für das seien, was wir bereits haben, würden wir uns nicht mehr genügend anstrengen, um aus dem Loch herauszukommen.

Doch darum geht es nicht! Es geht nicht darum, sich mit den Gegebenheiten abzufinden!

Dass Sie momentan auf einen zwar praktischen, aber sicherlich nicht eleganten fahrbaren Untersatz ausweichen müssen, bedeutet nicht, dass Sie nicht mittel- oder langfristig doch den Wagen fahren können, der Ihnen wirklich gefällt.

Dass Sie sich momentan überhaupt ein Fahrzeug leisten können, das Sie an Ihr Ziel bringt und vor Wind und Wetter schützt, ist bereits ein großer Grund fürs Dankbarsein!

Nicht jeder befindet sich in dieser glücklichen Lage!

Nur wer aus einer Mangelhaltung heraus agiert, muss ständig horten. Er gleicht dem Eichhörchen, das sich den Wittervorrat zusammensammelt.

Wem bewusst ist, dass die Versorgung erschöpflich ist, der kann die Dinge - auch Geld - zirkulieren lassen.

Henry Harrison Brown hat dies sehr gut beschrieben.

Halten Sie immer Ausschau nach dem, was in Ordnung ist!

Unser Unterbewusstsein sucht ständig nach einer Antwort. Wenn Ihnen jemand die Frage stellt: "Warum ist das Meer blau?", fängt der Kopf sofort an, nach einer Antwort zu suchen. Auch wenn er keine findet.

Solange Sie auf das sehen, was nicht in Ordnung ist, wird das Unterbewusstsein neue "Belege" dafür zu finden suchen.

Wir müssen deshalb des Spieß bewusst umkehren!

Dies gilt für alle Bereiche, auch für den finanziellen und partnerschaftlichen.

Suchen Sie auch in Ihrer Beziehung nach dem, was in Ordnung ist oder nach dem, bei dem Ihr Herzblatt recht hat - und sei es nur, dass er/sie, Ihrer Meinung nach, nur zu 10% recht hat!

Tappen Sie nicht in die Falle, nach "Beweisen" für das Fehlen zu suchen!

Je bewusster wir daran arbeiten, nach dem Ausschau zu halten, was in Ordnung ist, umso einfühlsamer, aufmerksamer und anerkennender werden wir auch. Wir erkennen, auf welche Weise unzählige Menschen - nicht nur die uns am nähesten Stehenden - zu unserem Wohlergehen beitragen - die Verkäufer im Supermarkt, der Schalterbeamte auf dem Postamt, die Leute von der Müllabfuhr .... alle bereichern sie unser Leben und machen es uns bequemer.

Auch im finanziellen Bereich spielt die Dankbarkeit eine große Rolle!

Wer in der Fülle leben will, muss dankbar sein und mit seinem bereits vorhandenen Wohlstand sinnvoll umgehen - auch dann, wenn dieser "noch unzureichend" erscheint.

Warum?

Das steht bereits am Anfang dieses Beitrags. Wieso soll das Universum (Gott, das Höhere Selbst, der Kosmos, das Allbewusstsein ....) den Hahn noch mehr aufdrehen, wenn wir mit der jetzigen Fülle bereits überfordert sind?

Jetzt sind Sie an der Reihe:

Wem könnten Sie jetzt Ihre Dankbarkeit zeigen?